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24.05.2017

ENERVIE setzt erfolgreiche Stabilisierung mit Neufinanzierung fort

• Nach gutem Ergebnis 2016 und frühzeitig greifenden Restrukturierungsmaßnahmen vereinbart ENERVIE jetzt mit Banken vollständige Neufinanzierung

Das Unternehmen konnte gestern – deutlich früher als erwartet und in vergleichbaren Situationen üblich – den Restrukturierungsrahmenvertrag mit den Banken einvernehmlich beenden und eine marktaktuelle Unternehmensfinanzierung mit deutlich günstigeren Konditionen vereinbaren. Dies eröffnet den Unternehmen der ENERVIE Gruppe, Hagen, neuen Handlungsspielraum für eine erfolgreiche Positionierung mit Produkten und Dienstleistungen – insbesondere in der Region.

ENERVIE hatte das Geschäftsjahr 2016 zuvor besser als prognostiziert mit einem Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 30,2 Mio. EUR und einem Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von ca. 91 Mio. EUR abgeschlossen. Das Unternehmen konnte mit der Neufinanzierung die Verschuldung seit Beginn der Restrukturierung Mitte 2015 von rund 290 auf ca. 140 Mio. EUR reduzieren. Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis hat zudem die Hauptversammlung am 22. Mai 2017 auf Vorschlag des Vorstands beschlossen, für das Geschäftsjahr 2016 keine Dividende an die Aktionäre auszuzahlen.

Aktuell wurde mit einem Konsortium aus insgesamt acht Banken ein neuer Kreditvertrag vereinbart. Dieser löst den 2015 geschlossenen Restrukturierungsrahmenvertrag ab, der zum damaligen Beginn der Restrukturierung die Finanzierung des Unternehmens mit über 30 Banken sicherstellte. Auf Basis des erfolgreichen Verlaufs der Restrukturierung und der damit verbundenen positiven wirtschaftlichen Entwicklung ist es ENERVIE gelungen, eine marktgerechte Neufinanzierung abzuschließen, deren Konditionen erheblich verbessert sind.

Wichtiger Bestandteil der Unternehmensfinanzierung bleibt das bereits 2015 im Rahmen des Restrukturierungsbeginns gewährte Aktionärsdarlehen der drei Hauptgesellschafter Stadt Hagen, Stadt Lüdenscheid und REMONDIS in Höhe von 60 Mio. EUR.

„Mit dieser Neufinanzierung setzen wir ein deutliches Zeichen für eine erfolgreiche Stabilisierung der ENERVIE Gruppe. Für uns ist der frühe Zeitpunkt ein Vertrauensbeweis in die zurück gewonnene finanzielle Solidität des Unternehmens und zugleich eine Motivation, die erfolgreiche Restrukturierung im Sinne der Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter fortzuführen“, zeigte sich Erik Höhne, Vorstandssprecher und Finanzvorstand der ENERVIE Gruppe, zufrieden mit dem erreichten Meilenstein. „Wir haben im Rahmen der Neuausrichtung und der vollständigen Restrukturierung noch einen Weg vor uns. Im Sinne eines verantwortungsvollen Umgangs mit dem Erreichten werden wir jetzt nicht in unserer Anstrengung nachlassen.“

„Wesentliche Meilensteine des Restrukturierungsprogramms konnten zum Teil deutlich vor dem vorgesehenen Zeitpunkt und mit größerem Ergebniseffekt umgesetzt werden“, so Markus F. Schmidt. Das 2015 gestartete Restrukturierungsprogramm, für dessen Umsetzung Markus F. Schmidt als Chief Restructuring Officer (CRO) verantwortlich ist, ist im Geschäftsjahr 2016 erfolgreich weiter vorangetrieben worden: „Neben einer weiterhin notwendigen Kostendisziplin liegt unser Fokus nunmehr auf den im Restrukturierungskonzept verankerten Wachstumsmaßnahmen“.

Darüber hinaus wird das Unternehmen nun weiter das Zielbild ‚Regionalwerk‘ konkretisieren. “Als kommunaler Energie- und Wasserlieferant sind wir ein wesentlicher Infrastrukturbetreiber in der Region. Wir wollen auch Energiedienstleister und Netzwerkpartner mit attraktiven Angeboten für unsere Kunden sein und damit einen Beitrag für den wirtschaftlichen Erfolg der Region Südwestfalen leisten“, formuliert Vorstandssprecher Erik Höhne das Ziel.

Weitere Informationen zum Jahresabschluss 2016 der ENERVIE Gruppe unter www.enervie-gruppe.de.

Hagen, 24. Mai 2017

Daten und Fakten Geschäftsjahr 2016

  2016 2015
Umsatzerlöse 809 Mio. EUR 850 Mio. EUR
Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) 91,0 Mio. EUR 64,1 Mio. EUR
Ergebnis vor Steuern (EBT) 30,2 Mio. EUR 3,5 Mio. EUR
Eigenkapitalquote 21,3 % 17,9 %