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Unsere aktuellen Presse-Informationen

12.02.2018

ENERVIE Vernetzt: „Wir drehen auf H-Gas“ - Erdgasumstellung in ENERVIE Gasnetzen

• Netzbetreiber muss bis 2022 in Kierspe und bis 2023 in Hagen-Hohenlimburg sowie -Dahl, Altena, Lüdenscheid und Schalksmühle Gasgeräte auf H-Gas umrüsten
• Umstellung für Kunden kostenfrei
• Ab Mitte Februar: Info-Schreiben und „Erdgasbüro“ im Haus der Stadtwerke Kierspe für Gaskunden in Kierspe

Bis zum Jahr 2030 wird in weiten Teil Deutschlands die Erdgasversorgung von L-Gas schrittweise auf H-Gas umgestellt. Weil aber H-Gas andere Brenneigenschaften als L-Gas hat, müssen alle Gasgeräte wie Heizungsanlagen, Gasherd oder Warmwassertherme an die neue Gasart angepasst werden. Verantwortlich für die Umstellung ist der örtliche Netzbetreiber. Die Zeitpunkte für die Umstellung gibt ein bundesweiter „Fahrplan“ vor.
ENERVIE Vernetzt betreibt L-Gasnetze in Hagen-Hohenlimburg sowie -Dahl, Kierspe, Lüdenscheid, und Schalksmühle. Als Netzbetreiber ist die ENERVIE Vernetzt GmbH für die Umstellung der Geräte in dem jeweiligen Stadtgebiet verantwortlich. Umgestellt wird das Gasnetz in Kierspe in Abstimmung mit dem vorgelagerten Netzbetreiber Westnetz - nach derzeitigen Planungen - voraussichtlich im Sommer 2022. In 2023 folgt dann die Umstellung in Altena, Hagen-Hohenlimburg und Hagen-Dahl, Lüdenscheid und Schalksmühle.
Als zuständiger Gasnetzbetreiber koordiniert ENERVIE Vernetzt  alle notwendigen Aktionen zwischen den Akteuren: den Gasnetzbesitzern, dem Gaslieferanten, der Bundesnetzagentur, den Fernnetzbetreibern sowie den von uns jeweils beauftragten technischen Servicepartnern. Die technischen Servicepartner sind unterschiedliche Fachunternehmen, die in den einzelnen Verteilnetzbereichen im Auftrag der ENERVIE Vernetzt die technischen Anpassungen vornehmen werden.

Start der Erhebung in Kierspe

So beginnt ENERVIE Vernetzt im Frühjahr 2018 in mit der Vorbereitung zur Umstellung der rund 2.500 gasbetriebenen Geräte in den Haushalten und Betrieben vor Ort. Der erste Schritt zur Erdgasumstellung ist die „Datenerhebung“. Ziel ist es, über die Gerätedaten für die Umstellung alle notwendigen Materialien (z.B. Düsen) zu bestellen und Methoden bestimmen zu können. Die Anpassung der Geräte erfolgt dann in einem gesonderten Termin zum Umstellungszeitpunkt. Zusätzlich verpflichtet der Gesetzgeber den Netzbetreiber, bei rund 10 Prozent der Geräte eine Qualitätskontrolle zur „Erhebung“ und „Anpassung“ durchzuführen.
ENERVIE Vernetzt schreibt die Kunden zum Start der Datenerhebung persönlich und mit einem Terminvorschlag an. Der vom Netzbetreiber beauftragte Monteur weist sich über einen Lichtbild- und Mitarbeiterausweis sowie eine PIN aus. Für die Erdgasumstellung entstehen dem einzelnen Kunden keine Kosten. Die Kosten werden gesammelt und nach Abschluss der Umstellung bundesweit auf alle Gasnetzkunden umgelegt.

Hintergrund

Auslaufende Förderverträge mit den Niederlanden machen in Deutschland die Umstellung von L-Gas (für „low calorific gas“) auf H-Gas (für „high calorific gas“) aus Norwegen, Dänemark, Großbritannien und Russland notwendig. Für die Umstellung müssen die Netzbetreiber in den versorgten Regionen jedoch nicht nur die Gas-Verteilnetze, sondern auch rund 5 Millionen gasbetriebene Heizungen, Thermen, Herde und Produktionsanlagen anpassen. Denn nur mit angepassten Brennern funktionieren die Geräte nach der Umstellung weiter zuverlässig und einwandfrei. Wann in welcher Region umgestellt wird, gibt der jährlich aktualisierte und mit der Bundesnetzagentur abgestimmte Netzentwicklungsplan „Gas“ vor.
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Hagen, 12. Februar 2018