Bei Mieterstromanlagen erhalten Mieter die Möglichkeit, Strom zu beziehen, der direkt vor Ort produziert wurde. Der Strom wird durch Photovoltaik (PV-Anlage) oder Kraft-Wärme-Kopplung (Blockheizkraftwerk) erzeugt und von der Anlage direkt an Letztverbraucher in diesem Gebäude oder im selben Quartier geliefert und verbraucht.
Möchten Mieter den vom Mieterstromanbieter angebotenen Strom nutzen, ist dies direkt mit dem Mieterstromanbieter zu vereinbaren.
Was passiert, wenn die Erzeugungsanlage nicht läuft oder defekt ist?
Dann wird die vom Mieterstromteilnehmer benötigte Strommenge von einem Stromlieferanten bezogen und über den Netzanschluss aus unserem Verteilungsnetz entnommen.
Der Mieterstromanbieter ist daher gleichzeitig Stromproduzent, Stromeinkäufer und Stromlieferant gegenüber den Mieterstromteilnehmern.
Umgekehrt gilt auch, dass zu viel erzeugter Strom (mehr als verbraucht wird) in unser Verteilungsnetz eingespeist wird und dafür eine Vergütung erhalten werden kann.
Wichtig!
Jeder Mieter, der nicht am Mieterstrom teilnehmen möchten, kann weiterhin Strom bei einem Stromlieferanten seiner Wahl beschaffen. Der an diese Mieter durchgeleitete Strom wird am Summenzähler abgezogen, so dass der Mieterstromanbieter nur den durch die Mieterstromteilnehmer zusätzlich benötigten Strom bezieht.
Voraussetzung für die Einrichtung und Nutzung des Mieterstrommodells ist der vorherige Einbau von intelligenten Messsystemen (iMS) als Ersatz für alle Zähler im Gebäude bzw. im Quartier (z.B durch ENERVIE Vernetzt). Diese Zähler stehen der Enervie Vernetzt ab dem zweiten Halbjahr 2024 zum Einbau zur Verfügung. Bis zu diesem Zeitpunkt werden für die Umsetzung noch registrierende Leistungszähler (RLM) eingesetzt.
Daher empfehlen wir vor der geplanten Umsetzung die Kontaktaufnahme an unser Haus vorzugsweise unter einspeisung@enervie-vernetzt.de oder telefonisch unter 02351 5675 23233