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Unsere Presse-Informationen 2015

20.02.2015

Lösung für zusätzliche Netzeinspeisung gemeinsam erarbeitet

• Gespräche zwischen Bundesnetzagentur und Netzbetreibern erfolgreich
• Geringe Investitionen nötig - Neubau von Netzkapazitäten 2015 bringen den Durchbruch
• Neue Netzanbindung ersetzt „Zwangseinsatz“ der ENERVIE Kraftwerke

Die Netzbetreiber Amprion, AVU, WESTNETZ und ENERVIE AssetNetWork (EAN) haben mit  Beteiligung der Bundesnetzagentur eine Lösung für die zusätzliche Einspeisung in das Netz der EAN gefunden. Technische Grundlage  ist die direkte Kopplung der 110-kV-Systeme von AVU Netz GmbH mit EAN in der Umspannanlage Herdecke sowie die Bereitstellung zusätzlicher Netzanschlusskapazität am 380 kV-Anschlusspunkt Dortmund-Kruckel von Amprion. Dank dieser neuen netztechnischen Anbindung wird der Zwangseinsatz von Kraftwerken der ENERVIE Gruppe zur Sicherstellung der Stromversorgung in der Region Südwestfalen ab Ende 2015 hinfällig.

Im Vorfeld der gefundenen Lösung waren umfangreiche technische Berechnungen und Simulationen der beteiligten Netzbetreiber notwendig. Durch zusätzliche Betriebsmittel und geänderte Schaltungen in den Netzen konnte so ein Modell für einen, bis zum erfolgten 380 kV-Netzausbau in Garenfeld, zeitlich begrenzten Netzanschluss entwickelt werden, der den Sicherheitsanforderungen aller beteiligten Netzbetreibern entspricht.

Die mit der Umsetzung des Konzepts verbundenen regulatorischen und vertraglichen Fragen  konnten mit Hilfe der Bundesnetzagentur im Grundsatz gelöst werden. Die weitere Klärung im Detail wird in den kommenden Wochen fortgesetzt, damit die konkrete Umsetzung spätestens bis Jahresende fertiggestellt ist.

Diese komplexe Lösung konnte nur durch die intensive, partnerschaftliche Kooperation der Netzbetreiber Amprion, AVU Netz GmbH, WESTNETZ und ENERVIE AssetNetWork mit der Unterstützung der Bundesnetzagentur realisiert werden.

Parallel dazu wird Amprion den im Energieleitungsausbaugesetz und im Netzentwicklungsplan für Südwestfalen vorgesehenen Ausbau ihres Höchstspannungsnetzes weiter vorantreiben.

Bonn, Gevelsberg, Dortmund, Lüdenscheid, 20.02.2015