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19.09.2019

ENERVIE Gruppe nutzt Internet of Things: LoRaWAN vernetzt Stadt und Land

• Erste Pilotprojekte in Hagen und der Region - verschiedenste Anwendungen rund um das „Internet der Dinge“ möglich
• Angebote an Kommunen, Industriekunden und Wohnungswirtschaft

Smart ist das Telefon, das Netzwerk zuhause und die Zählertechnik der Zukunft – im digitalen Zeitalter sollen auch Kommunen „smart“ werden. „Smart Cities“ fördern die Stadtentwicklung und somit das Umfeld für Bürger und Wirtschaft. „LoRaWAN“ ist die Technik, die dahintersteckt und es möglich macht, zukünftig ein „Internet der Dinge“ (IoT) zu betreiben. Die ENERVIE Gruppe hat mit ihren Tochtergesellschaften ENERVIE Vernetzt und ENERVIE Service den Aufbau einer digitalen Infrastruktur in der Region gestartet: Erste Pilot-Anwendungen laufen bereits.

Hinter LoRaWAN steckt ein Netzwerk für drahtlos betriebene Systeme mit einem sehr geringen Energieverbrauch. Mit seiner guten Reichweite kann es auch an Orten zum Einsatz kommen, wo herkömmliche Mobilfunktechniken nicht mehr funktionieren. Die Vernetzung von smarter Technik ist dadurch wesentlich erleichtert. So können Nutzer ihre Prozesse visualisieren, überwachen und intelligent verarbeiten, z. B. für vorausschauende Wartung.

Als Sender setzt ENERVIE so genannte Gateways ein, mit denen flächendeckend ein Funkübertragungsnetz aufgebaut wird. Sensoren im Funknetz übernehmen verschiedene Mess- und Überwachungsaufgaben. Sie sind die Messgeber, die mittels LoRa-Funktechnik zuverlässig Daten zu den Betriebszuständen aus verschiedensten Anlagen liefern.

ENERVIE hat in seinem rund 1.000 Quadratkilometer umfassenden Netzgebiet bereits rund 40 Gateways in Betrieb genommen. Insgesamt sollen 112 Gateways installiert werden, um eine vollständige Abdeckung zu erreichen. Intern erprobt die Unternehmensgruppe bereits erste Anwendungen: Hierzu gehören unter anderem die Zutrittsüberwachung in den unternehmenseigenen 27 Umspannwerken oder eine intelligente Parkraumbewirtschaftung („Smart Parking“) an der Unternehmenszentrale in Hagen-Haßley. Ein vergleichbares Projekt („Smart-Parking-Pilot“) in Lüdenscheid wurde in enger Abstimmung mit der Stadt Lüdenscheid als Ideengeber und Diskussionspartner konzeptioniert.
Zudem konnte bereits im letzten Jahr ein unternehmensübergreifendes Team unter anderem mit ENERVIE Service und dem Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) unter Führung der Firma ECBM punkten und sich den 1. Platz im Wettbewerb „Smart City Challenge“ mit dem Projekt „Entwässerung 4.0“ (Überwachung von Kanalschächten mittels Sensoren) sichern.

Zusammenarbeit für digitale Infrastruktur

ENERVIE entwickelt zurzeit LoRaWAN-Lösungen für die öffentliche Infrastruktur und berät Kommunen in der Region zu Pilotprojekten. Dabei kann ENERVIE Service die Kommunen oder kommunalen Betriebe mit einen Rund-um-Paket unterstützen:
• Lieferung und Installation der Sensoren (zusammen mit der Firma Austinat und Haarhaus)
• Bereitstellung der LoRaWAN-Gateways für die Datenübertragung (zusammen mit der Firma Austinat und Haarhaus)
• Betrieb einer „Internet of Things (IoT)-Plattform (zusammen mit der Firma ECBM)
• Datenmanagement auf der IoT-Plattform (zusammen mit der Firma ECBM)
• Bereitstellung der Kunden-Daten über eine Schnittstelle für die Betriebsführungssoftware und Datenbank.
• Visualisierung der Daten über App und Dashboard
• Unterstützung bei Betriebsführung, Sensorik und IT-Infrastruktur

Weitere Informationen unter https://www.enervie-service.de/home/lorawan/unser-angebot.aspx.

Hintergrund: Was ist LoRaWAN?

Ein Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) ist ein lokales Funknetzwerk zur Datenübertragung, das für den Aufbau einer Netzinfrastruktur genutzt werden kann. Das Funknetz übermittelt dabei drahtlos mittels eines Gateways von Sensoren ermittelte Daten zu einer Sammelstelle, in der Regel einem Server.
Aufgrund seiner verschiedenen genutzten Frequenzbereiche erreicht LoRaWAN Reichweiten von bis zu 10 Kilometern pro Gateway. Ein wesentlicher Vorteil ist die Durchdringung von Gebäuden; so können Daten z.B. auch innerhalb von Häusern erfasst werden. Durch eine mehrfach verschlüsselte Kommunikation erfüllt LoRaWAN auch allgemeine Datenschutzanforderungen.

Hagen/Lüdenscheid, 19. September 2019